Forschung

Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Versorgungssituation von Parkinsonpatienten in Deutschland

Status: Abgeschlossen

Projekt-Beschreibung

In diesem Projekt erforschte das Team der Neurologie am Universitätsklinikum Marburg die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Versorgung von Parkinsonpatient*innen in Deutschland. Die zugrunde liegenden Daten wurden mittels eines Onlinefragebogens von Betroffenen aus ganz Deutschland erhoben. Ausgehend von der Charakterisierung der Zugangsmöglichkeiten zu Versorgungsangeboten vor der Covid-19-Pandemie stellte das Team die Frage, welche Veränderungen die Pandemie für Patient*innen mit einer Parkinsonerkrankung verursachte.

Die Auswertung zeigte, dass die Zufriedenheit mit der Versorgungssituation, während der COVID-19-Pandemie im Vergleich zu vor deren Beginn signifikant abgenommen hatte.

Es konnten einige Faktoren identifiziert, die es wahrscheinlicher machten, dass sich Patient*innen schlechter versorgt fühlten.

Ergebnisse

Die Ergebnisse der Studie zeigen zusammenfassend, dass nicht alle Patientin*innen mit einer Parkinson-Erkrankung in gleichem Maße von den Einschränkungen der COVID-19-Pandemie betroffen waren. Die Studie gibt einen ersten Hinweis darauf, welche Faktoren wichtig für die Wahrnehmung einer guten Gesundheitsversorgung, auch in Krisenzeiten sind: Regionalität, einfache Zugangsmöglichkeiten und fachkundige Gesundheitsversorger.

Weiterführende Informationen

Die Ergebnisse der Studie erschienen in Frühling 2023 in der Ausgabe der Zeitschrift der deutschen Parkinson Gesellschaft e.V. und sind online in englischer Sprache als Fachartikel verfügbar: https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1091737